Risikofaktoren, die eine Blasenentzündung begünstigen

Verschiedene Risikofaktoren können die Entstehung einer Blasenentzündung begünstigen. Hierzu gehören:

  • falsche oder übermäßige Intimhygiene
  • Geschlechtsverkehr
  • generelle Abwehrschwäche
  • Unterkühlung
  • Eingriffe an den Harnwegen (z.B. Katheter)
  • Harnabflussstörungen (Prostatavergrößerung beim Mann, Verengungen der Harnröhe, Harnsteine)
  • angeborene Fehlbildungen der Harnwege

Einige Risikofaktoren, die eine Blasenentzündung begünstigen, lassen sich nicht vermeiden. Andere Faktoren können wiederum eingedämmt und reduziert werden:

Übermäßige Intimpflege

Zu intensive Intimpflege kann eine Blasenentzündung auslösen.
Zu intensive Intimpflege kann eine Blasenentzündung auslösen.

Entgegen der Annahme, ausschließlich fahrlässige Intim- und Analhygiene würden zur Blasenentzündung führen, kann auch eine übermäßige Intimpflege die Zystitis auslösen. Zu häufiges Reinigen der Intimregion mit zu scharfen Seifen und Lotionen kann die Intimflora empfindlich stören. Bakterien haben dann ein leichtes Spiel und können die Region um die Harnröhre dauerhaft besiedeln. Bei der Intimpflege sollten Sie demnach auf das richtige Maß achten und hauptsächlich ph-neutrale Lotionen verwenden.

Häufiger Geschlechtsverkehr

Die Region um die Harnröhre ist bei einer Frau nach dem Sex für rund 48 Stunden sehr sensibel und bestens durchblutet. Die Gefäße sind erweitert und Bakterien können leichter in die Harnröhre eindringen. Deswegen kann zu häufiger Geschlechtsverkehr die Entstehung von Blasenentzündungen begünstigen. Daher ist es ratsam, nicht unmittelbar nach dem Analverkehr Vaginalverkehr zu haben. Auf diese Weise könnten Darmbakterien ebenfalls ins Scheidenmillieu übertragen werden und die Harnröhre besiedeln.

Zu geringe Flüssigkeitszufuhr

Zu wenig Flüssigkeit lässt Bakterien im Körper.
Zu wenig Flüssigkeit lässt Bakterien im Körper.
[the_ad id=“452″]Menschen, die zu wenig trinken, leiden häufiger unter Blasenentzündungen. Die zu geringe Flüssigkeitszufuhr unterbindet den Harnabsatz, der Urin sammelt sich lange Zeit in der Blase und Bakterien werden zu selten ausgeschwemmt.

Nebenbei verlangsamt sich die Nierentätigkeit, die ebenfalls erforderlich ist, um die Blase restfrei zu entleeren. Eine hohe Flüssigkeitszufuhr reinigt hingegen den Körper und regt die Ausschwemmung schädlicher Bakterien an.

Geschwächtes Immunsystem

Ein schwaches Immunsystem kann ein ausreichender Grund für eine Zystitis sein. Eine geschwächte Abwehr kann eindringende Bakterien nicht bekämpfen und die Schädlinge können sich ungehindert vermehren. Ihre Immunabwehr können Sie beispielsweise mit gesunder und ausgewogener Ernährung stärken.

Unterkühlung

Kalte Nieren und ein unterkühltes Becken sind ebenfalls häufige Risikofaktoren für eine Zystitis, obwohl Bakterien sich bei Wärme schneller vermehren. Aber Kälte oder Nässe schwächen das Immunsystem automatisch, der Urogenitaltrakt wird anfälliger für Bakterien und die Blasenentzündung breitet sich schneller aus.

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