Blasenentzündung bei Kindern

Kinder erleiden ähnlich häufig wie Frauen eine Blasenentzündung. Grund hierfür sind ebenfalls meist Darmbakterien, die beispielsweise durch verunreinigte Finger der Kinder zur Harnröhre transportiert werden. Wie bei Erwachsenen auch, erkranken Mädchen aufgrund ihrer kürzeren Harnröhre häufiger als Jungen. Darüber hinaus können im Sommer auch nasse Badesachen eine Blasenentzündung auslösen. Damit verbunden wird die Genitalregion schlecht durchblutet und ist unterkühlt. Dies wiederum lässt Keime leichter eindringen und Entzündungen verursachen.

Symptome wie bei Erwachsenen

Die Blasenentzündung äußert sich bei Kindern durch dieselben Symptome wie bei Erwachsenen. Dennoch wird sie seltener erkannt, denn vor allem Kleinkinder können ihre Beschwerden kaum äußern und nur schwer lokalisieren.

Weitere Informationen zu den Symptomen einer Blasenentzündung.

Darauf sollten Sie bei Ihrem Kind achten

[the_ad id=“452″]Auffällig ist vor allem eine ungewöhnliche Sitzhaltung beim Urinieren. Jedoch sollten Sie auch auf die Anzeichen von Schmerzen beim Wasserlassen, auf die Körpertemperatur sowie auf eventuelle Verfärbungen des Urins achten.

Bei Babys ist ein Indiz für eine Blasenentzündung häufig streng riechender Urin in der Windel.

Wann zum Arzt?

Liegt eine Blasenentzündung vor, wird sie bei Kindern auf dieselbe Weise behandelt wie bei Erwachsenen. Tritt die Blasenentzündung erstmalig auf, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. In der Regel wird dann ein Ultraschall durchgeführt, um eventuelle innere Fehlbildungen wie beispielsweise eine Verengung der Harnröhre auszuschließen.

Außerdem sollten Sie zum Arzt gehen bei:

  • auftretendem Fieber
  • neben Schmerzen beim Wasserlassen auch Schmerzen in anderen Körperregionen (z.B. im unteren Rückenbereich)

Das können Sie als Eltern tun

Hilfreich ist Wärme, beispielsweise in Form eines Kirschkernkissens oder einer Wärmflasche direkt auf der Blase. Auch warme Sitzbäder erleichtern das Wasserlassen. Darüber hinaus hilft auch hier wieder eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr, beispielsweise Arzneitees.

Weitere Informationen zur Behandlung und Vorbeugung einer Blasenentzündung.

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